Heinz-Ulrich Nennen | www.nennen-online.de

ZeitGeister | Philosophische Praxis

Akademie für Philosophische Psychologie

ANUVERSUM

Open Air Tempelhofer Feld 2025

Lie­be Freun­de von Thea­ter ANU,

wir laden ganz herz­lich vom 13. bis 23. August ins erste ANUVERSUM auf‚s Tem­pel­ho­fer Feld!

Wo genau?
Im gewohn­ten Spiel-Are­al vor dem Bier­gar­ten Tem­pel­Gar­ten, Ein­gang Columbiadamm.

Was ist das ANUVERSUM?
10 Tage Open Air auf dem Tem­pel­ho­fer Feld. 10 Tage Añu-Thea­ter­kunst mit bestem Sto­ry­tel­ling, schön­ster Cel­lo-Live­mu­sik, per­for­ma­ti­ven Expe­ri­men­ten, Work­shops, Ritua­len, sinn­li­chen Erfah­rungs­räu­men, einem Mythen-Diner, phi­lo­so­phi­schen Talks rund um das The­ma „LOKI, ODIN, THOR – Von Trick­stern, Rie­sen und Göt­tern“. Dreh- und Angel­punkt die­ses mythi­schen Kalei­do­skops ist die sinn­lich-fre­chen und sehr berüh­ren­den Abend­in­sze­nie­rung YGGDRASIL – Geschich­ten aus der Edda.

Wir neh­men euch mit „behind the sce­nes“. Wir zei­gen euch, wie wir seit 2005 arbei­ten und den­ken. Im „ver­flix­ten 13. Jahr“ auf dem Tem­pel­ho­fer Feld machen wir sicht­bar, was Thea­ter ANU im Inner­sten bewegt. Mit ins­ge­samt 13 ganz unter­schied­li­chen Pro­gramm­for­ma­ten wol­len wir euch auf dem Tem­pel­ho­fer Feld ver­sam­meln. Wir wol­len euch sehen! Wir wol­len wis­sen, wer ihr seid: unser Publikum!

Im ANUVERSUM fra­gen wir euch nach den Göt­tern, Trick­stern und Rie­sen in euch und unse­rer Gesell­schaft. Schau­en wir auf die aktu­el­le welt­po­li­ti­sche Lage, könn­te man mei­nen, das Gött­li­che sei voll­kom­men abwe­send, die Welt besteht nur noch aus Trick­stern, die nichts ande­res im Sinn haben, als die Welt aus den Angeln zu heben und ins Cha­os zu stür­zen: Alles ist ein unbe­re­chen­ba­res Spiel gewor­den. Und die Rie­sen unse­rer Zeit? Her­ab­stür­zen­de Glet­scher wie in der Schweiz (Blat­ten), star­ke Unwet­ter, Hit­ze­wel­len und…

Die nor­di­sche Mytho­lo­gie beschwört und fei­ert die Gegen­sät­ze, aus denen nicht nur die Welt ent­stand (Feu­er und Eis), son­dern die auch immer etwas Urmensch­li­ches auf­wei­sen. Loki ist die Brücke von den unsterb­li­chen Göt­tern zu uns Men­schen. Sei­ne impul­si­ve, lei­den­schaft­li­che, unbe­re­chen­ba­re Art, die das Gute will und stets das Böse schafft, bie­tet über­haupt erst die Basis für die Göt­ter, gött­lich zu sein: Sie sind gefragt, einen hel­den­haf­ten Kos­mos aus all dem Loki-Cha­os zu stiften…

Wir sehen uns, Loki, Odin, Thor!

www​.anu​ver​sum​.de

Bil­le & Ste­fan und das Thea­ter ANU-Team


Die Heldenreise

Geschichte aller Geschichten

Salon zum schönen Denken

Auf die Hel­den­rei­se, fer­tig, los!

Alle ein­schlä­gi­gen Mythen fol­gen oft dem Muster der Hel­den­rei­se: Ein Held oder auch eine Hel­din, die anfangs rein gar nichts ahnen, wer­den bald schon auf­bre­chen, um end­lich zu sich zu kom­men und ‚ganz‘ zu wer­den. – Aber bis dahin ist noch ein wei­ter Weg.

Die Hel­den­rei­se ist das Nar­ra­tiv aller Nar­ra­ti­ve, sie ist die Geschich­te aller Geschich­ten. Anfangs drängt sich eine bedroh­li­che Ange­le­gen­heit immer mehr in den Vor­der­grund. – So wie bis­her kann es ein­fach nicht mehr weitergehen.

Eine schon lang anste­hen­de Aus­ein­an­der­set­zung muss end­lich aus­ge­tra­gen wer­den, um mit sich und der Welt wie­der ins Rei­ne zu kom­men. – Erst kommt es zur Kri­se und dann zum Auf­bruch auf eine Rei­se, die zu den Quel­len des Übels füh­ren soll. Es geht schluss­end­lich um die Schat­ten in unse­rer Psy­che. Das ist dann auch die Erklä­rung, war­um die­se Erzähl­wei­se so über­aus popu­lär ist. Der­ar­ti­ge Geschich­ten fas­zi­nie­ren, weil sie immer auch etwas mit uns zu tun haben…

Heinz-Ulrich Nen­nen, geb. 1955 in Rhei­ne im Ems­land, ist Pro­fes­sor für Phi­lo­so­phie am Karls­ru­her Insti­tut für Tech­no­lo­gie (KIT).
The­men: Phi­lo­so­phi­sche Psy­cho­lo­gie – Selbst­er­fah­rung, Hel­den­rei­se, – Mythen, Mär­chen, Mei­ster­er­zäh­lun­gen – Psy­cho­ge­ne­se, Ideen­ge­schich­te – Ori­en­tie­rungs­wis­sen, Selbst­ori­en­tie­rung – Kör­per, See­le, Lie­be, Selbst und Geist – Dia­lo­ge, Dis­kur­se und Meta­phern sowie Zeit­geist- und Diskursanalysen.

Prof. Nen­nen ver­an­stal­tet Phi­lo­so­phi­sche Cafés und betreibt eine Phi­lo­so­phi­sche Pra­xis in Münster.

Sein Mot­to: „Zunächst muss das Eigent­li­che zur Spra­che gebracht wer­den, denn nur so kommt das Neue ins Den­ken. Von dort kann es in die Welt gelan­gen und spä­te­stens dann wird es auch im eige­nen Leben nicht ganz ohne Wir­kung bleiben.“

Salon zum schö­nen Denken.

Mit dem Phi­lo­so­phen Heinz- Ull­rich Nennen 

Phi­lo­so­phi­scher Erfahrungsraum


Rollenarbeit meets Philosophie

Workshop

Wer schon immer mehr dar­über erfah­ren woll­te, wie die Figu­ren unse­rer Insze­nie­run­gen und poe­ti­schen Wel­ten erschaf­fen wer­den, ist hier genau rich­tig: Ein Work­shop zur Rol­len- und Cha­rak­ter­ar­beit bei Thea­ter ANU mit Jacek Klin­ke – lang­jäh­ri­ges Ensem­ble­mit­glied, Thea­ter­päd­ago­ge und Regis­seur -, und dem Phi­lo­so­phen Heinz-Ull­rich Nennen.

Die Göt­ter wer­den auch hier das The­ma sein: Wel­cher Gott, wel­che Göt­tin passt zu mir? Wie kre­iere ich mir eine Figur, in die ich mich wirk­lich fal­len las­sen kann, die Kraft und Bestand hat – in unse­rer Spiel­welt wie viel­leicht auch in unse­rer Lebens­welt… Der Work­shop rich­tet sich an Lai­en­spie­ler, Rol­len­spie­ler und pro­fes­sio­nel­le Schau­spie­ler. Er ist eine wun­der­ba­re Vor­be­rei­tung für unse­re Role­play Xpe­ri­ence DAS LETZT BÜNDNIS.

Jacek Klin­ke ist 1978 in Gliwice/​Polen gebo­ren, lebt seit 2003 in Ber­lin. Nach dem Abitur begann er zunächst sein Stu­di­um der ost­eu­ro­päi­schen Geschich­te und klas­si­scher Archäo­lo­gie an der Uni­ver­si­tät zu Köln. Bereits wäh­rend des Stu­di­ums besuch­te er die ersten Schau­spiel­kur­se. Von 2003 bis 2006 stu­dier­te er Schau­spiel am Micha­el Tschechow Stu­dio in Berlin.
Mit sei­nem Schau­spiel­ab­schluss begann sein selb­stän­di­ges künst­le­ri­sches Schaf­fen. Ein enger Koope­ra­ti­ons­part­ner auf sei­nem Weg ist das Thea­ter ANU mit dem er seit 2007 zusammenarbeitet.
Neben dem Beruf auf der Büh­ne betä­tigt er sich in den Berei­chen Regie und Thea­ter­päd­ago­gik. Er schätzt bei­de Sei­ten der Büh­ne und ist von dem mög­li­chen gegen­sei­ti­gen Lern­pro­zess begeistert.

Als hohe Maxi­me gel­ten für ihn der offe­ne Blick und das Ver­dich­ten zur Wahrheit.

Heinz-Ulrich Nen­nen, geb. 1955 in Rhei­ne im Ems­land, ist Pro­fes­sor für Phi­lo­so­phie am Karls­ru­her Insti­tut für Tech­no­lo­gie (KIT).
The­men: Phi­lo­so­phi­sche Psy­cho­lo­gie – Selbst­er­fah­rung, Hel­den­rei­se, – Mythen, Mär­chen, Mei­ster­er­zäh­lun­gen – Psy­cho­ge­ne­se, Ideen­ge­schich­te – Ori­en­tie­rungs­wis­sen, Selbst­ori­en­tie­rung – Kör­per, See­le, Lie­be, Selbst und Geist – Dia­lo­ge, Dis­kur­se und Meta­phern sowie Zeit­geist- und Diskursanalysen.
Prof. Nen­nen ver­an­stal­tet Phi­lo­so­phi­sche Cafés und betreibt eine Phi­lo­so­phi­sche Pra­xis in Münster.

Sein Mot­to: „Zunächst muss das Eigent­li­che zur Spra­che gebracht wer­den, denn nur so kommt das Neue ins Den­ken. Von dort kann es in die Welt gelan­gen und spä­te­stens dann wird es auch im eige­nen Leben nicht ganz ohne Wir­kung bleiben.“

Jacek Klin­ke als Ker­kil in SCHATTENWALD

Jacek Klin­ke als Alef in SHEHERAZADE

Mit Jacek Klin­ke und Heinz-Ull­rich Nennen

11:00h @Theaterhaus Ber­lin Mitte
Aug
15
Rol­len­ar­beit meets Philosophie
11:00h @Theaterhaus Ber­lin Mitte
Aug
16
Rol­len­ar­beit meets Philosophie
Nor­di­sches Mahl + Ein­tritt Ygg­dra­sil am glei­chen Abend

DER TRICKSTER: Chaot und Schöpfer

Salon zum schönen Denken

Unab­hän­gig von Thea­ter, Film und Cir­cus, spie­len die Trick­ster in unse­rer Gesell­schaft eine immer grö­ße­re Rol­le: Ob Poli­ti­ker wie Donald Trump, Inve­sto­ren, die mit Geld jon­glie­ren, als wäre es nichts oder schein­ba­re Visio­nä­re, die der Mensch­heit einen Gefal­len tun möch­ten, in dem sie ein Leben auf dem Mars ermög­li­chen. Trick­ster stür­zen die Welt ins Cha­os – und das aus gutem Grund! Ohne Cha­os kein Kos­mos. Die Welt braucht also den Trickster?

Heinz-Ulrich Nen­nen, geb. 1955 in Rhei­ne im Ems­land, ist Pro­fes­sor für Phi­lo­so­phie am Karls­ru­her Insti­tut für Tech­no­lo­gie (KIT).
The­men: Phi­lo­so­phi­sche Psy­cho­lo­gie – Selbst­er­fah­rung, Hel­den­rei­se, – Mythen, Mär­chen, Mei­ster­er­zäh­lun­gen – Psy­cho­ge­ne­se, Ideen­ge­schich­te – Ori­en­tie­rungs­wis­sen, Selbst­ori­en­tie­rung – Kör­per, See­le, Lie­be, Selbst und Geist – Dia­lo­ge, Dis­kur­se und Meta­phern sowie Zeit­geist- und Diskursanalysen.

Prof. Nen­nen ver­an­stal­tet Phi­lo­so­phi­sche Cafés und betreibt eine Phi­lo­so­phi­sche Pra­xis in Münster.

Sein Mot­to: „Zunächst muss das Eigent­li­che zur Spra­che gebracht wer­den, denn nur so kommt das Neue ins Den­ken. Von dort kann es in die Welt gelan­gen und spä­te­stens dann wird es auch im eige­nen Leben nicht ganz ohne Wir­kung bleiben.“
Bil­le Behr und Ste­fan Behr sind der Kopf von Thea­ter ANU. Sie sind Thea­ter­ma­cher und Unter­neh­me­rin­nen. Sie lie­ben das Spiel, die Erzäh­lung und die Begeg­nung. Ste­fan ist Autor, Bil­le Regis­seu­rin, per­for­men tun sie bei­de immer wie­der. Zusam­men ist er der Kopf und sie der Kör­per – gemein­sam mit ihrer ANU-Fami­lie aus wun­der­ba­ren Künstler*innen und krea­ti­ven Techniker*innen kre­ieren sie seit vie­len Jah­ren ihre Poe­ti­schen Welten.

Mit Ste­fan Behr, Bil­le Behr und dem Phi­lo­so­phen Heinz-Ull­rich Nennen

Phi­lo­so­phi­scher Erfahrungsraum

Mit Ste­fan Behr, Bil­le Behr und dem Phi­lo­so­phen Heinz-Ull­rich Nennen

Phi­lo­so­phi­scher Erfahrungsraum

19:00h @Tempelhofer Feld
Aug
20
Der Trick­ster: Cha­ot und Schöpfer
Ein phi­lo­so­phi­scher Erfahrungsraum
19:00

DER TRICKSTER: Cha­ot und Schöpfer


Dreamer in Dülmen

Dülmen | Dreamer, am 5. + 6. August 2025, bei Einbruch der Dunkelheit

In einem Dorf wird seit Gene­ra­tio­nen etwas Wil­des in einem Turm gefan­gen gehal­ten. Wer oder was ist ES?
Als ein Feu­er das Dorf in Asche legt, stürzt der Turm ein, die „Bestie“ kann sich befreien.

Es kommt zur Treib­jagd, um das Wil­de wie­der ein­zu­fan­gen. Das Publi­kum wird Teil der Jagd­ge­sell­schaft, gemein­sam mit den Spie­lern. Doch es gesche­hen selt­sa­me Din­ge: Durch ein Zau­ber­spiel wird eine Hasen­pla­ge aus­ge­löst, den Dorf­be­woh­nern wach­sen lan­ge Tier­schwän­ze, und ein star­kes Beben erschüt­tert das Land.
Alles scheint aus den Fugen gera­ten und alle Ver­su­che, die Zusam­men­hän­ge zu ver­ste­hen und die eige­ne Welt wie­der beherrsch­bar zu machen, schei­tern. Was ist das Geheimnis?

Ein Ich, zwei Zustän­de, unend­lich vie­le Mög­lich­kei­ten… DREAMER!

Termine

  • 5.+6.08.2025

Tickets

Eintrittskarten

Im Rah­men des Dül­mer Som­mer 2025.

wei­te­re infos hier:
https://​www​.duel​men​.de/​n​e​w​s​-​d​e​t​a​i​l​/​d​e​r​-​d​u​e​l​m​e​n​e​r​-​s​o​m​m​e​r​-​2​0​2​5​-​k​o​mmt

Ver­an­stal­tungs­ort
Stadt­park an den Wiesen

Spiel­be­ginn
bei Dun­kel­heit, Info folgt!

Regen
Die Ver­an­stal­tung fin­det auch bei Regen statt (aus­ge­nom­men Unwet­ter, Sturm etc.). Wir emp­feh­len grund­sätz­lich festes Schuh­werk und Regen­klei­dung. Von Regen­schir­men bit­ten wir abzu­se­hen. Es wer­den nicht immer befe­stig­te Wege beschrit­ten. Die Insze­nie­rung ist damit lei­der nur bedingt bar­rie­re­frei erleb­bar. Falls die Ver­an­stal­tung aus Wet­ter­grün­den vor Voll­endung einer Stun­de Spiel­zeit abge­sagt wer­den muss, berech­tigt das Ticket nach Ver­füg­bar­keit den Ein­tritt an einem wei­te­ren Spiel­ter­min von DREAMER.

Drea­mer in Dül­men am 5. + 6. August, bei Ein­bruch der Dämmerung


Befreit die Liebe?!

ARSAMATORIA TEATIME
Sams­tag 18. Janu­ar 2025
14 – 16 Uhr
Ber­lin, B1 Galerie

BEFREIT DIE LIEBE?!

Wir laden Euch zu unse­rer ersten Teati­me im Jahr 2025 ein. Gemein­sam mit unse­rem Gast, dem Phi­lo­so­phen Prof. Heinz-Ulrich Nen­nen möch­ten wir über die Lie­be spre­chen, die wir einer­seits gezähmt in Käfi­gen unse­rer Nor­mie­run­gen hal­ten und der wir ande­rer­seits so viel Bedeu­tung für unser eige­nes Lebens­glück bei­mes­sen – ein Gespräch über die Wild­heit der Lie­be und die Hoff­nung, dass wenn wir sie befrei­en, sie uns befreit.

Der Ein­tritt ist frei.

Heinz-Ulrich Nen­nen ist Pro­fes­sor für Phi­lo­so­phie mit den Schwer­punk­ten Phi­lo­so­phi­sche Psy­cho­lo­gie, Mei­ster­er­zäh­lun­gen in Mythen, Mär­chen und Meta­phern: Hel­den­rei­se, Psy­cho­ge­ne­se, Ori­en­tie­rungs­wis­sen, sowie für Zeit­geist- und Diskursanalysen. 


Supervision – Fortbildung für Lehrkräfte

SS 2024 | 3 Work­shops: Frei­tags, den 7., 14., und 21. Juni 2024 | jeweils von
14–18 Uhr | Ort: Café-arte | Kul­tur­ca­fé im Sand­stein­mu­se­um | Gene­rich 9,
48329 Havixbeck

Leh­rer­fort­bil­dung

Super­vi­si­on für Leh­rer und
Leh­re­rin­nen

Prof. Dr. phil. Heinz–Ulrich Nennen
heinz-ulrich.nennen@t‑online.de


Supervision – Block

SS 2024 | Zunächst 5 Semi­na­re online:
29.06.2024 | 06.07.2024 | 13.07.2024 | 20.07.2024 | 27.07.2024
dann folgt eine Blockveranstaltung:
Fr, 09., Sa, 10., So, 11.08.2024

Semi­nar

Super­vi­si­on für Leh­rer und
Leh­re­rin­nen

Prof. Dr. phil. Heinz–Ulrich Nennen
heinz-ulrich.nennen@t‑online.de


Supervision – wöchentlich

SS 2024 | mitt­wochs | 14:00–15:30 Uhr s.t. | Raum: Online
Beginn: 16. April 2024 | Ende: 23. Juli 2024

Semi­nar

Super­vi­si­on für Leh­rer und
Leh­re­rin­nen

Prof. Dr. phil. Heinz–Ulrich Nennen
heinz-ulrich.nennen@t‑online.de


Gespräche und Begegnungen

Per­sön­li­che Über­zeu­gun­gen set­zen sich zusam­men aus einer Viel­falt von Moti­ven aus den unter­schied­lich­sten Sek­to­ren, die wir oft nur zum Teil selbst über­prüft haben. Vie­les davon ist nicht selbst erdacht, son­dern nur übernommen.

Im Zwei­fels­fall, also immer dann, wenn man es wirk­lich genau wis­sen will, stellt sich die Fra­ge, wie sicher, wie ent­schei­dend, wie bela­stungs­fä­hig sind unse­re Vor­an­nah­men und Vor­stel­lun­gen wirk­lich? Das­sel­be gilt für Lebens­er­eig­nis­se, die zu ver­ste­hen natur­ge­mäß schwer fal­len kann.

Die Kunst der phi­lo­so­phi­schen Pra­xis besteht dar­in, jedes Gesamt­ur­teil zunächst wie­der auf­zu­lö­sen in die ein­zel­nen Bestand­tei­le, aus denen es zusam­men gesetzt ist. Viel­leicht ergibt sich schluß­end­lich, daß, was gedacht wur­de, schon sehr ange­mes­sen gewe­sen sein dürf­te, viel­leicht ergibt sich aber auch eine völ­lig neue Sicht der Dinge.

Es gilt, das eige­ne Urteils­ver­mö­gen noch­mals selbst zu beur­tei­len, denn Wis­sen allein genügt nicht. Es könn­te sich schließ­lich auch nur um gefühl­tes Über­zeugt­sein han­deln, also um etwas, das nur wie eine kon­se­quen­te Den­kungs­art erscheint. — Wenn etwas unbe­dingt gel­ten soll, dann muß es sich auch bewäh­ren kön­nen. Also soll­te es mög­lich sein, das eige­ne Wis­sen zu wis­sen, sich des eige­nen Bewußt­seins noch­mals bewußt zu wer­den und auch dem eige­ne Füh­len noch ein­mal nach­zu­füh­len. Alle­dem dient der Dia­log in der phi­lo­so­phi­schen Praxis.

Ent­schei­dend ist nicht das Ergeb­nis eines Gedan­ken­gangs. Viel wich­ti­ger ist es, auf wel­che Wei­se das eige­ne Den­ken zustan­de kommt. Daher ist es so wich­tig, auch das, was noch so selbst­ver­ständ­lich erscheint, zur Dis­po­si­ti­on zu stel­len, denn wenn es etwas Bewähr­tes und wirk­lich ver­läß­lich ist, dann wird es sich auch in einer Bewäh­rungs­pro­be erneut als ver­läß­lich erweisen.—Wir soll­ten also genau­er in Augen­schein neh­men, was wir wirk­lich wis­sen, was wir wis­sen müß­ten und was wir womög­lich gar nicht wis­sen kön­nen. So wird die Qua­li­tät aber auch die Begrenzt­heit des eige­nen Urteils­ver­mö­gens genau­er bewußt.

Phi­lo­so­phie ist inso­fern stets eine Fra­ge nach den Gren­zen des­sen, was sich sagen läßt. Die Fra­ge ist dabei immer, wie viel vom Gan­zen haben wir eigent­lich wirk­lich sicher im Blick?—Philosophieren bedeu­tet, ein fei­nes Gespür dafür zu ent­wickeln, wie weit ein­zel­ne Aus­sa­gen jeweils tra­gen, wann ein Wort sei­ne Bedeu­tung zu ver­lie­ren beginnt, wann irgend etwas an einer Aus­sa­gen nicht mehr zutref­fend sein kann…

Um zu ver­ste­hen, müs­sen wie erst ein­mal den Dia­log eröff­nen. Das gelingt am ehe­sten durch den gemein­sa­men Ver­such, sich gemein­sam anhand per­sön­li­cher Nar­ra­ti­ve tie­fe­re Ein­blicke zu eröff­nen. Die­ses Son­die­ren ver­langt einen hohen Grad an Fle­xi­bi­li­tät, man­che unse­rer ver­meint­li­chen Beweg­grün­de sind näm­lich oft nur vor­der­grün­dig. Daher ist es wich­tig, was sich eigent­lich hin­ter unse­ren Kulis­sen abspielt.

Cas­par David Fried­rich: Auf dem Seg­ler (1818f).

Um ins Ver­ste­hen zu gelan­gen, arbei­ten wir inten­siv mit Sym­bo­le und Alle­go­rien aus Mythen und Mär­chen, ins­be­son­de­re mit­hil­fe von Idea­len, wie sie die Göt­ter ver­kör­pern. Dahin­ter ver­birgt sich man­ches, was unse­rem Den­ken in abstrak­ten Begrif­fen wie­der mehr Inhalt, mehr Leben, Geist und Gefühl ver­mit­teln kann.—Philosophie ist weit mehr als trocke­ne Theo­rie, eis­kal­te Metho­de oder rhe­to­ri­sche Spie­gel­fech­te­rei. Phi­lo­so­phie hat eine Pra­xis, die sich selbst oft ganz anders dar­stellt, die nicht nur unter­halt­sam, son­dern auch erhel­lend und erhei­ternd sein kann. —Das Lachen ist schließ­lich ein immer wie­der­keh­ren­der Topos in der Philosophie.

Es gilt, mit der Spra­che bis zu den Gren­zen des bis­her Sag­ba­ren vor­zu­drin­gen. Dort sind die Quel­len für ein neu­es Selbst­ver­ständ­nis, für tie­fe­res Ver­ste­hen und neue Lebens­kon­zep­te, so daß sich wie­der neu­es Ver­trau­en und Selbst­ver­trau­en moti­vie­ren und fin­den läßt. Daher ist Inspi­ra­ti­on so wesent­lich. Es gilt, neue Ein­drücke, Gedan­ken und Gefüh­le zur Spra­che zu brin­gen, um neu­en Ein­drücken eben­so wie Gefüh­len mehr Raum zuzugestehen.

Phi­lo­so­phie ist nicht nur Theo­rie son­dern auch Pra­xis, geleb­te Pra­xis. Sie setzt daher eine gei­sti­ge Mobi­li­tät vor­aus, die dar­auf aus ist, stän­dig die Per­spek­ti­ve zu wech­seln, um dabei auch die eige­ne Posi­ti­on, also sich selbst zu riskieren.

Honorar

Ein erstes Vor­ge­spräch von 30 Minu­ten ist honorarfrei.

  • 60 Minu­ten 75€
  • 90 Minu­ten 100€
  • 120 Minu­ten 125€

Arrangements

Gesprä­che sind online mög­lich via 

Zoom Logo

Persönliche Begegnungen

Tref­fen sind im Mün­ster­land möglich.

Etwa beim Mit­tag­essen im Gast­haus Stuhl­ma­cher am Prinzipalmarkt:

Beim Kaf­fee im Lux im Lan­des­mu­se­um Münster:

LUX-avatar

Beim Essen im Ristor­an­te Il DiVi­no mit Blick auf den Aase:

Oder an einem ande­ren geneh­men Ort. 

Kon­takt per Email: heinz-ulrich.nennen@t‑online.de